Irrtümer über Schwerter und Rüstungen
Es gibt viele falsche Vorstellungen über Waffen und Rüstungen im Mittelalter. Hier die fünf größten Irrtümer.
Schwerter wogen über mehrere Kilos
- In Wirklichkeit hatten Schwerter je nach Größe und Art ein Gewicht von 1-2 Kilogramm, Kriegshämmer waren tatsächlich noch leichter. Auch Zweihänder wogen nicht mehr als 4 Kilo. Allgemein gilt die Faustregel: 1 Meter = 1,10 Kilo. Hier eine Seite mit Nachbildungen von historisch korrekten Schwertern mit Längen und Gewicht Angabe: http://www.albion-swords.com/
Schwerter durchschnitten Rüstungen
- In Wahrheit hat man versucht mit einem Dolch in die Schwachstellen einer Rüstung zu gelangen
Ritter waren langsam und unbeweglich
- Der Mythos vom Ritter der wie ein Käfer auf dem Rücken von alleine nicht mehr aufstehen kann ist falsch. Siehe Video
Japanischer Stahl > Europäischer Stahl
Es ist genau andersrum. Die europäischen Schmiedeöfen waren viel heißer und konnten den Stahl gleichmäßiger schmelzen und Unreinheiten verbrennen. Deshalb mussten die Japaner auch ihren minderwertigen Stahl so oft falten, sie mussten quasi per Hand die Kohlenstoff Atome nachträglich verteilen und die Unreinheiten entfernen.
Das Katana ist die beste Waffe
- Es gibt keine perfekte Waffe, jede Waffe hat seinen eigenen Zweck für den es speziell angefertigt wurde und somit Vor- und Nachteile.
Europäische Schwerter waren stumpf
- Falsch. Viele erhaltene Schwerter sind noch heute scharf. Knochenfunde von glatt durchtrennten Beinknochen und Schädel beweisen das zusätzlich, ebenso historische Bilder. Oder dieses Video: